Organisationen

Da die Private Equity Foundation das internationale Profil der Private Equity Branche widerspiegeln möchte, hat sie ihr Engagement seit 2008 von Großbritannien auf Deutschland ausgeweitet.

Die Private Equity Foundation wählt ihre Förderorganisationen nach strengen Kriterien aus. Ein Engagement kommt nur für Organisationen in Frage, die wirtschaftlich stabil sind und einen Wachstumspfad beschreiten möchten. Außerdem sollen sie über ein professionelles und führungsstarkes Management verfügen und einen nachvollziehbaren strategischen Geschäftsplan vorlegen können. In Deutschland fördert die Private Equity Stiftung bisher fünf Organisationen:

Big Brothers Big Sisters Deutschland

Big Brothers Big Sisters Deutschland

Big Brothers Big Sisters Deutschland ist ein Mentoring-Programm für Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. Mentoren übernehmen für mindestens ein Jahr eine Patenschaft für ein Kind oder einen Jugendlichen und treffen sich mit diesem regelmäßig für gemeinsame Aktivitäten. Für Kinder und Jugendliche ist die Teilnahme am Programm kostenlos. Die Mentorinnen und Mentoren engagieren sich ehrenamtlich. Das Programm besteht in Deutschland seit 2007 und ist mittlerweile an sechs Standorten vertreten.

Big Brothers Big Sisters Deutschland arbeitet nach hohen, international bewährten Qualitätsstandards. Die Mentoring-Tandems werden durch hauptamtliche Mitarbeiter betreut und unterstützt, um die positive Wirkung bei den Kindern und Jugendlichen zu befördern.

Gerade für Jugendliche mit Migrationshintergrund, Kinder von Alleinerziehenden oder aus bildungsfernen Familien bietet das Mentoring-Programm eine große Chance. Durch das Eins-zu-eins-Verhältnis werden die Kinder und Jugendlichen individuell gefördert und gewinnen eine zusätzliche Bezugsperson. Sie werden in ihren Stärken unterstützt und erhalten ein positives Rollenvorbild.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen deutlich positive Veränderungen der Kinder und Jugendlichen im Blick auf Lernmotivation, Sozialkompetenzen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit, Selbstvertrauen und Selbstständigkeit. Als eine weitere Folge verbessert sich häufig auch die schulische Leistung der Kinder und Jugendlichen.

Geminsam die Welt endecken: Die achtjärige Engui und ihre Mentorin Anne-Sophie Ritter, zueinander gefunden durch die Organisation Big Brothers Big Sisters Deutschland.

Big Brothers Big Sisters Deutschland website


Hamburger Hauptschulmodell

Das Hamburger Hauptschulmodell wurde im Jahr 2000 vom Hamburger Netzwerk der Initiative für Beschäftigung ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Berufsorientierung an Schulen zu verbessern und die Übergänge in ungeförderte betriebliche Ausbildungsplätze im Anschluss an den Hauptschulabschluss zu erhöhen.

Das Programm wird von Unternehmensseite unterstützt, darunter u.a. durch die Otto Group, Hapag-Lloyd, Lufthansa-Technik und Beiersdorf. Schulen, Berufsberatung, Unternehmen und die Koordinierungsstelle Ausbildung bei der Arbeitsstiftung Hamburg arbeiten gemeinsam mit den Jugendlichen an der Verwirklichung ihrer Ausbildungswünsche.

Das Projekt wird überwiegend aus Mitteln der Hansestadt Hamburg und der Agentur für Arbeit finanziert. Seit der Gründung konnte durch das Engagement des Netzwerks die Rate der Hauptschulabsolventen, die direkt einen ungefördeten Ausbildungsplatz nach dem Schulabschluss erhalten, von 6,7 Prozent im Jahr 2000 auf 24 Prozent im Jahr 2010/2011 gesteigert werden.

Mittlerweile arbeitet das Hamburger Hauptschulmodell in einem Netzwerk mit 18 Organisationen in ganz Deutschland zusammen, die sich an seinen Arbeitsstandards orientieren und seine Erfolgsinstrumente übernehmen.

Oliver Milosevic hat seinen Weg zum Ausbildungszentrum Bau über das Hamburger Hauptschulmodell gefunden

Oliver Milosevic hat seinen Weg zum Ausbildungszentrum Bau über das Hamburger Hauptschulmodell gefunden.

Website des Hamburger Hauptschulmodels

 

JobAct®

PROJEKTFABRIK

PROJEKTFABRIK e.V. ist ein freier Bildungsträger mit Sitz in Witten/Nordrhein-Westfalen. Die von der Unternehmerin Sandra Schürmann 2005 gegründete Einrichtung bietet Qualifizierungsprojekte für langzeitarbeitslose Menschen an. Dabei kommt ein Bildungsprinzip zum Einsatz, das unter dem Namen JobAct® realisiert wird. Ziel von JobAct ist die Integration aller Teilnehmenden in Ausbildung und Beruf. Im Zentrum steht dabei die Persönlichkeitsentwicklung durch kreatives Arbeiten.

JobAct® findet weitgehend auf der Bühne statt. Methoden der Theaterpädagogik stehen dabei im Vordergrund, werden kombiniert mit Bewerbungsmanagement und verbunden über Biografiearbeit.

Darüber hinaus setzt die PROJEKTFABRIK die Konzepte Lingua Szena® und JobAct to Connect um. Das Konzept Lingua Szena® ergänzt das JobAct® Konzept für die Zielgruppe der 18 bis ca. 45 jährigen Menschen mit Migrationshintergrund und intensivem Sprachtraining. JobAct® to Connect erweitert JobAct® auf die Zielgruppe Ü50 für ein konstruktives Zusammenspiel mit der Zielgruppe U30 in einem gemeinsamen Projekt.

Die Leistungen der PROJEKTFABRIK e.V. umfassen u.a. die Projektkoordination, Akquise adäquater Bildungsträger, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vernetzung von Jobcentern, kommunalen Trägern und Unternehmen untereinander.

 Fotos

Website der Projektfabrik

 

SchlaU

SchlaU

SchlaU ist eine Schule für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge in München. Die Abkürzung SchlaU bedeutet „Schulanaloger Unterricht für junge Flüchtlinge“. Die Schule wurde im Jahr 2000 in München gegründet, um minderjährige Flüchtlinge auf den „qualifizierenden Hauptschulabschluss“ und eine anschließende Ausbildung vorzubereiten. Seit 2006 ist SchlaU eine vom Bayerischen Kultusministerium anerkannte, staatliche Ergänzungsschule, die neben schulischen Inhalten auch außerschulische Orientierungshilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen vermittelt. Die Private Equity Foundation hat SchlaU von 2008 bis 2011 durch Beratung und die Entwicklung eines Business Plans gefördert.

Website von SchlaU

 

Bundesnetzwerk Schule-Ausbildung e.v.

Das Bundesnetzwerk Schule-Ausbildung ist der Zusammenschluss von zurzeit deutschlandweit 19 Initiativen, die unter Einbeziehung von Schulen, Unternehmen und Arbeitsagenturen Jugendliche beim Übergang aus der Schule in die Ausbildung unterstützen und sich programmatisch an die Arbeit des Hamburger Hauptschulmodells anlehnen (siehe auch Hamburger Hauptschulmodell).
Die Regionen treffen sich seit fünf Jahren einmal jährlich zu einem Arbeitstreffen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsame Qualitätsstandards zu entwickeln.
Als Dachverein wurde Anfang 2012 der gemeinnützige Verein Bundesnetzwerk Schule Ausbildung e.V. gegründet.

Von 2012 - 2014 fördert die Private Equity Foundation den Verein Bundesnetzwerk Schule Ausbildung e.V.  mit dem Ziel ein Netzwerkbüro aufzubauen. Im Mittelpunkt der Finanzierung stehen der Aufbau einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit, die weitere Verbreitung des Programms sowie der Aufbau einer nachhaltigen Finanzierung für das Bundesnetzwerk.